Sonntag, Dezember 22, 2024
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Dubai, Rom und Sofia haben Flughäfen der Zukunft. Sie bekämpfen den CO2-Ausstoß

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Während sie sich auf Scope 1 und 2 konzentrieren, können Flughäfen auch die Skalierung nachhaltiger Flugkraftstoffe (SAF) erleichtern. Dies wird für die Bekämpfung ihrer Scope 3-Emissionen zunehmend an Bedeutung gewinnen, bis der emissionsfreie Antrieb längerfristig ausgereift ist.

Ziel ist es, dass SAFs einen wesentlichen Bestandteil des Kraftstoffmixes darstellen, unterstützt durch regulatorische Auflagen wie die Anforderung der Europäischen Union an Flugzeuge benutzen mindestens 2 % SAF bis 2025, gesteigert auf 6 % bis 2030 und 70 % bis 2050.

Langfristig betrachtet wird die Herausforderung größer, da Flughäfen versuchen, die Emissionen des Scope 3 zu reduzieren, die Upstream- und Downstream-Emissionen umfassen, also jene Emissionen, die nicht direkt von den Flughäfen kontrolliert werden (Lieferanten und Verbraucher). Alternative Antriebstechnologien wie Hybrid-Elektro-, Elektro- und Wasserstoffflüge werden voraussichtlich eine bedeutende Rolle spielen (bis zu 15 % weniger Treibhausgase bis 2050) und Flughäfen können bereits jetzt damit beginnen, den Boden für diese Technologien zu bereiten.

Flughäfen werden elektrisch

Mehrere führende Flughäfen haben die Elektrifizierung ihres Flughafenbetriebs als innovative Strategie zur Reduzierung der CO2-Emissionen eingeführt.

In den Vereinigten Arabischen Emiraten wurde im Terminal 2 des Dubai International Airport das größte Solarenergiesystem der Region installiert. Es umfasst 15.000 Photovoltaikmodule; das entspricht etwa der Größe von drei Fußballfeldern. Der Solarpark auf den Dächern liefert derzeit 29 % des Strombedarfs des Terminals und der Flughafen plant, das weiter ausbauen.

Auch der italienische Flughafen Rom-Fiumicino hat eine umfassende Elektrifizierungsstrategie entwickelt, die große Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 60 Megawatt saubere Energie. Dadurch wird nicht nur der CO2-Fußabdruck des Flughafens erheblich reduziert, sondern auch ein hoher Standard in Sachen Nachhaltigkeitspraxis an Flughäfen gesetzt.

Auch die Bodenabfertigung und der Endnutzerbetrieb am Flughafen sind für das Tagesgeschäft von entscheidender Bedeutung. Der Flughafen Sofia in Bulgarien stellt seine Bodenabfertigungsflotte auf Elektromobilität um und plant alle Fahrzeuge zu ersetzen mit klimaneutralen Alternativen. Der Flughafen hat integriert 34 Elektro- oder Hybridfahrzeuge und setzt 22 Ladestationen um diesen Wandel zu unterstützen, indem wir die für Elektrofahrzeuge erforderliche Netzinfrastruktur verbessern.

Ebenso Rom-Fiumicino wird installieren 500 Ladestationen für Elektrofahrzeuge (EV) auf den Passagierparkplätzen und Einführung eines 10-Megawattstunden-Speichersystems mit gebrauchten Autobatterien, um den Energieverbrauch zu optimieren und eine Kreislaufwirtschaft zu fördern.

Diese Bemühungen stellen ein replizierbares Modell für Flughäfen weltweit dar und demonstrieren die Machbarkeit und Vorteile umfassender Dekarbonisierungsstrategien in der Luftfahrtindustrie. Sie unterstreichen den erhöhten Bedarf an Elektrizität an Flughäfen und die Möglichkeit, diese direkt vor Ort zu erzeugen, wenn Land oder Dachfläche verfügbar sind.

Scope 3 bei Flughafenemissionen

Aber was können Flughäfen sonst noch tun? SAF ist entscheidend für die Reduzierung der Scope-3-Emissionen, doch Flughäfen können diese Transformation nicht allein bewältigen. Um die Einführung von SAF effektiv zu skalieren, bedarf es einer gemeinsamen Anstrengung von Fluggesellschaften, SAF-Herstellern, Passagieren und politischen Entscheidungsträgern.

Flughäfen können diese Expansion vorantreiben, indem sie ihre Beziehungen zu fossilen Brennstofflieferanten nutzen, um die Mischung und Lagerung von SAF zu erleichtern. Darüber hinaus bietet SAF den Flughäfen die Möglichkeit, den Kreislauf zu schließen, indem sie Bereitstellung von Rohstoffen zur Produktion erneuerbarer Kraftstoffe, wie es das Pilotprojekt Dallas-Fort Worth vorsieht.

Darüber hinaus sind innovative Ansätze wie SAF-Anreizfonds entstanden, mit denen Flughäfen dazu beitragen, die Kostenunterschiede zwischen SAF und konventionellem Düsentreibstoff für Fluggesellschaften zu verringern. Diese Fonds, die einen Teil der grünen Prämie abdecken, können aus verschiedenen Quellen finanziert werden. Es gibt auch einen zunehmenden Trend, die Passagiere als Teil der grünen Prämie zu betrachten. Zunächst über freiwillige Systeme führen Flughäfen wie Changi einen obligatorische Passagierabgabe für alle abfliegenden Flüge.

Flughäfen, die häufig in staatlichem Besitz sind, spielen auch eine wichtige Rolle bei der Durchsetzung von Vorschriften wie Landegebühren und Mischgebühren. In einigen Regionen testen Flughäfen auf freiwilliger Basis strengere Maßnahmen als die nationalen Standards. So legt Rotterdam-Den Haag beispielsweise eine 8% Beimischungsvorschrift bis 2030 über den 6 % von ReFuelEU.

Darüber hinaus sind Flughäfen einzigartige Treffpunkte für Interessenvertreter aus dem Luft- und Energiesektor. Sie können diese Position nutzen, um Passagierinformationskampagnen zu starten, Branchenpartnerschaften zu fördern und die Forschung zur Steigerung der SAF-Nutzung voranzutreiben. Diese Strategien sind anpassbar und könnten auch den zukünftigen Einsatz anderer Technologien wie Wasserstoff unterstützen.

Die Rolle von Wasserstoff

Die Integration von Wasserstoff als Kraftstoffquelle stellt einen bedeutenden Schritt hin zu nachhaltigem Flugverkehr dar. Dies könnte jedoch benötigen zwischen 600 und 1.700 TWh saubere Energie bis 2050 weltweit – das entspricht der Energie, die von etwa 10 bis 25 der weltgrößten Windparks oder einem Solarpark von der Größe Belgiens erzeugt wird.

Länder mit enormen natürlichen Ressourcen und einem Potenzial für die Wasserstoffproduktion aus erneuerbaren Quellen könnten strategische Standorte für eine wasserstoffbasierte Luftfahrtindustrie sein. Flughäfen müssen jedoch Machbarkeitsstudien durchführen, um Erkenntnisse über Konzepte, Betrieb, Versorgung, Infrastruktur und Betankungsbedarf von Wasserstoffflugzeugen zu gewinnen, die für die Entwicklung eines robusten Wasserstoff-Luftfahrt-Ökosystems in den verschiedenen Regionen von entscheidender Bedeutung sind.

Flughäfen weltweit sind daran interessiert, zu verstehen, was die Wasserstoffinfrastruktur für sie in Bezug auf Investitionen und Geschäftsmöglichkeiten bedeuten wird. In den letzten ACI-Weltversammlung. Flughäfen weltweit betonten die Notwendigkeit einheitlicher globaler Ansätze zur Dekarbonisierung des Flugverkehrs. Dazu gehört die Sicherstellung einer ausreichenden Versorgung der Flughäfen mit grüner Energie und die Förderung der Entwicklung von Infrastrukturen zur Anpassung an den Klimawandel und zur Eindämmung seiner Folgen durch entsprechende Finanzierungsmechanismen.

In letzter Zeit gab es viele Kooperationen zwischen Flugzeugherstellern, Flughäfen und Fluggesellschaften, die darauf abzielen, die Machbarkeit der an Flughäfen benötigten Wasserstoffinfrastruktur zu untersuchen, wie zum Beispiel die neueste Vereinbarung zwischen Airbus und dem Toronto Pearson International Airport.

Um die Auswirkungen alternativer Antriebe auf den Flughafenbetrieb beurteilen zu können, müssen jedoch natürliche Partner im Ökosystem der grünen Energie identifiziert und die Infrastruktur für alternative Antriebe in die Investitions- und Betriebsplanung integriert werden.

Flughäfen spielen eine zentrale Rolle bei der globalen Umstellung auf eine nachhaltige Luftfahrt. Sie verfolgen Strategien mit mehreren Interessengruppen, um Emissionen zu reduzieren und ihre Netto-Null-Ziele zu erreichen. Ihre proaktiven Initiativen in Bezug auf die Nutzung von SAF, Elektrifizierung und potenzielle Wasserstoffintegration unterstreichen ihre entscheidende Rolle bei der Ermöglichung umweltfreundlicherer Flüge.

Nationale und regionale Regulierungsbehörden sowie die Entwicklung von Standards (beispielsweise für die Betankung von Flughäfen mit Wasserstoff) werden eine entscheidende Rolle bei der Förderung der breiten Einführung dieser neuen Multi-Fuel-Zukunft spielen.

 

 

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